Ende Juni 2017 – Abschluss der Bauarbeiten

Auf dem Martin-Luther-Platz ist wieder Normalität eingekehrt. Die Baustelle ist beräumt – der Platz wird wieder zum Spielen und Verweilen genutzt. Der Post-Briefkasten steht wieder an Ort und Stelle, nur das Umfeld ist noch nicht wieder renaturiert. In der kommenden Woche soll erst einmal Mutterboden aufgebracht und Gründünger ausgesät werden. Im Herbst werden die beiden Flächen neben dem Kirchturm dann endgültig bepflanzt.

Die Turmfalken haben ihre neue Wohnung innerhalb des Turmes bezogen, brüten nicht mehr draußen auf dem Balkon. Fünf Junge sind das stolze Ergebnis, welches wir in diesen Tagen betrachten durften.

Pfingsten 2017

Pünktlich zum Pfingstfest ist das letzte Gerüst gefallen: Zum „Geburtstag der Kirche“ (Fest der Ausgießung des Heiligen Geistes) kann die Gemeinde wieder durch das Hauptportal ins ihr Kirchgebäude einziehen. Der Platz vor der Kirche lädt wieder zum Verweilen ein, z.B. beim Kirchencafé nach dem Gottesdienst.

18. Mai 2017

Einen Tag vor der feierlichen Wiedereröffnung des Turmes stehen nur noch (oder immer noch?) drei Gerüstetagen.
Gut zu erkennen ist das Kupferdach über dem Hauptportal: Schadhaftes Blech wurde ausgewechselt, andererseits möglichst alles an alter, historischer Bausubstanz erhalten, was vertretbar war. So präsentiert sich dieses Dach nun zweifarbig.

Ende April 2017

Von ehemals 40 Gerüstetagen stehen nur noch neun. Kaum vorstellbar, dass dies nur ein Viertel der Höhe des Turmes ausmacht.

 

Am deutlichsten ist der Baufortschritt auf der Ostseite des Turmes zu sehen, wo das Kirchendach bereits nicht mehr vom Gerüst überbaut ist.

Wie viele Arbeiten noch zu erledigen sind, zeigen diese vorgefertigten Sandsteingewände auf dem Gerüst.

 

Osterwoche 2017

Ostern ist Auferstehung. Gleichsam wie die Bäume wieder neue Blätter treiben, scheint auch der Kirchturm aus dem Gerüst wieder herauszuwachsen. Auch wenn die Turmuhr bereits wieder läuft und die Zeit genauer anzeigt als zuvor, werden wir auf den Klang des Schlagwerkes noch ein paar Wochen warten müssen.

 

Bereits mit bloßem Auge von unten zu erkennen sind die neuen Nistmöglichkeiten für die Mauersegler unter den Glocken. Sobald die Arbeiten hier abgeschlossen sind, kann auch wieder das Mittagsgeläut erklingen.
Der Adventsstern wird entsprechend des Arbeitsfortschrittes der Steinmetzen auch bald abgenommen werden können. Die Sturmprobe hat die neue Aufhängung jedenfalls bestens bestanden.

Karwoche 2017

Etage für Etage wird das Gerüst abgebaut. Erleichtert können wir feststellen, dass die großen Netze in der Laterne (siehe unten im Text) mit bloßen Auge wirklich nicht sichtbar sind.

Ende März 2017

Unter den Glocken glänzt nun vollständig das neue Kupferdach. Links ist die erneuerte Verkleidung der Wendeltreppe im Turmaufstieg zu erkennen. Von unten kaum zu erkennen sind die großen Netze, welche die Laterne (die große Öffnung im Turm, in der auch der Glockenstuhl steht) vor Tauben schützen soll.

Selbst Eichenholz trocknet auf und schrumpft: Am Hauptportal war ein breiter Spalt zwischen den Türen entstanden. Nun werden Schrägfalz und Schlagleiste neu aneinander angepasst. Nach hinten ist bereits wieder ein Blick durch die Brauthalle in das Kirchenschiff zu erhaschen.

Anfang März 2017

Nach den eindrucksvolleren Arbeiten an der Turmspitze folgen nun die eher unspektakuläreren in der Fläche hinter dem Gerüst verborgen:

Auf den schrägen Flächen konnte das Wasser bisher in die Fugen eindringen und diese auswaschen; jetzt verhindert eingebrachtes Blei diese Schäden.

Noch immer ist viel zu tun: Kreuzblumen sind von Giebelspitzen gestürzt, Kanten abgebrochen.

An vielen Stellen trat durch Nässe Salz aus den Sandsteinen aus und zerstörte Oberflächen. Diese müssen nun entsalzt und gesäubert, notfalls ersetzt werden.

Mitte Februar 2017

Nach der Frostperiode wurden die Bauarbeiten am Kirchturm wieder aufgenommen. Bis Ende Februar wird die Laterne (der große offene Bereich im Turm oberhalb der Glockenebene) erneut eingerüstet, um die Vogelschutznetzte montieren zu können.

1. Advent 2016

Trotz Bauarbeiten und Gerüst leuchtet der neue Adventsstern vom Turm und wünscht allen eine gesegnete Adventszeit.

18. November 2016

Ungewohnte Blickwinkel eröffnen auch Einblicke in die Baukunst vorhergehender Generationen: Die Wendeltreppe im Turm, vom Glockenboden aus gesehen.

Die große Glocke von 1951 hat ein neues Joch bekommen müssen, weil das alte aus der Erbauungszeit der Kirche deutliche Schäden aufwies. Die alten Antriebsräder für die Ketten- und Seilzüge der Läutemotoren sind inzwischen abgebaut. Links neben der Glocke ist bereits die Halterung für die neuen Linearantriebe zu erkennen: Wie auch auf der Frauenkirche und der Hofkirche (Kathedrale) werden unsere Glocken demnächst über ein Magnetfeld zum Läuten gebracht. Am Samstag vor dem 4. Advent soll das Geläut zum ersten Mal wieder voll erklingen.

19. Oktober 2016

Mit einem großen Kran wurden die Träger wieder demontiert, auf welchen das obere Gerüst aufgebaut war. Viel Fingerspitzengefühl war nötig, um die langen Träger in die schmale Gasse zwischen Kirche und Gemeindehaus herab zu lassen.

14. Oktober 2016

Nach ca. 30 Jahren ohne Spitze schmückt den Süd-Ost-Seitenturm der Martin-Luther-Kirche wieder eine Kreuzblume.

Während alle neuen und ausgebesserten Stellen am Turm mittels Lasur dem Farbton ihrer Umgebung angepasst wurden, haben wir uns bei der neuen Kreuzblume am Süd-Ost-Turm sowie den beiden Schaftstücken an den nördlichen Türmen bewusst dafür entschieden, diese in ihrer hellen Sandsteinfärbung zu belassen, um den Unterschied deutlich und die Arbeiten sichtbar zu machen. Ursprünglich war wohl die ganze Kirche so hell. Aber auch diese neuen Stücken werden im Lauf der Jahrzehnte ihre dunkel Patina ansetzen und dann nicht mehr auffallen.

19. September 2016

In den Morgenstunden wurde die Turmkassette durch Kirchvorsteher Christoph Hahn wieder in die Spitze der Kreuzblume eingesenkt und anschließend der Turmhelm aufgesetzt. Ab Mittag könnte mit dem Abrüsten begonnen werden. Inzwischen glänzt die neue Turmhaube vom Gerüst befreit wieder sichtbar in der Sonne über der Neustadt.

4. September 2016

Nach dem Gottesdienst konnte der Gemeinde erstmals das ausgerollte Pergament von 1886 mit Berichten über das Baugeschehen der Martin-Luther-Kirche präsentiert werden. Anschließend wurde die neue Turmkassette gefüllt mit einer Kopie des Originalberichts, einem Aufriss des Kirchturms mit Verzeichnis aller ausgeführten Arbeiten, einem aktuellen Euro-Münzsatz, einem aktuellen Kirchennachrichtenheft sowie fünf persönlichen Berichten über das Gemeindeleben aus Sicht verschiedener Gemeindeglieder und Mitarbeitenden.

3. September 2016

Die Höhenrettung der Berufsfeuerwehr Dresden nutzt das Gerüst für eine Übung zum Bergen von Verletzten aus 70 m Höhe.

8. August 2016

Im Beisein des Kirchenvorstandes, der Martin-Luther-Kirchgemeindevertretung, der Baupflegerin des Regionalkirchenamtes sowie den Bauingenieuren unseres Projektes wurde heute Abend die Kassette aus der Turmspitze geöffnet. Spengler Mario Rötzschke aus Dorf Wehlen lötete die Bleikassette auf, in welcher sich ein Dokument vom 3. November 1886 mit den Namen von Spendern sowie den Unterschriften der Architekten Giese und Weidner befand. Nach Behandlung durch Archivpfleger wird das gesamte Dokument entrollt und entziffert werden können.

1. Augustwoche

Vom Gerüst aus wird die Problematik sichtbar: Die Fugen zwischen den Sandsteinen sind ausgesandet und ausgewaschen.

bereits wieder fertig verfugte Flächen an der Turmspitze

Wenn Oberflächen von einzelnen Steinen zu schadhaft sind, müssen diese abgetragen werden.

Dann werden neue Vierungen aus Sandstein eingefügt.

Die neuen Sandsteinstücken werden der Form der umgebenden Steine Stück für Stück angepasst.

In ein paar Jahren werden auch die neuen, jetzt noch hellen Steine, mit einer dunklen Patina (Schutzschicht) überzogen sein.

13. Juli 2016

Das Gerüst ist fertiggestellt und erreicht jetzt die endgültige Höhe von 80 Metern. Am Abend konnte noch die Kassette mit Unterlagen aus der Erbauungszeit geborgen werden. Diese werden in der übernächsten Woche ans Licht geholt.

Sobald das Gerüst vom Sicherheitsbeauftragten dann auch freigegeben ist, können die Steinmetzen mit Ihrer Arbeit am oberen Turmteil beginnen. In ca. 8 Wochen wird dann von oben her, je nach Fortschritt der Arbeiten, Stück für Stück wieder abgerüstet werden.

30. Juni 2016

Das Gerüst hat die Höhe erreicht, auf welcher die Brutstätten der Turmfalken liegen. Da das Gerüst die Eltern bei der Fütterung ihrer Jungen irritiert, mussten die jungen Falken umgesiedelt werden, damit sie nicht verhungern. Die vier Tiere wurden heute durch Naturschützer in die Aufzuchtstation nach Kaditz gebracht. Nach Einschätzung der Naturschützer wird das älteste Tier bereits in wenigen Tagen flügge werden. Gleichzeitig werden an der Kirche neue Nistplätze für Turmfalken installiert, um den Vögeln ab der kommenden Saison mehr Nistmöglichkeiten zu bieten.

30. Juni 2016

Jetzt fehlen nur noch wenige Meter bis zur Turmspitze.

16. Juni 2016

In den letzten Tagen wurden in einer eindrucksvollen Aktion weitere Stahlträger in den Gerüstbau eingefügt. Nun reicht es fast bis zur Turmuhr.

26. Mai 2016

Aufgrund der Bauarbeiten wurde nach dem Pfingstfest das Geläut abgestellt und die Turmuhr angehalten.

Mit einem Kran wurden die tonnenschweren Stahlträger in den offenen Bereich des Turmes gehoben. Mit ihnen wird das Gerüst stabilisiert.

16. Mai 2016

03. Mai 2016

Das Gerüst wächst weiter.

25. April 2016

Der Turmbau an der Martin-Luther Kirche hat begonnen! Während schon in der letzten Woche die Abgrenzung der Baustelle für neugierige Blicke sorgte, haben nun die Gerüstbauer die ersten Stangen gesetzt. Aber noch ist es ein weiter Weg bis zur Turmspitze.