Innehalten - Gebet - Besichtigung

Der Kirchenraum wird in der Regel zu folgenden Zeiten offen gehalten:

Montag - Freitag  10 bis 15 Uhr     
Samstag 11 bis 17 Uhr
Sonntag 11.30 bis 17 Uhr

Eingang: Hauptstraße 23, 01097 Dresden

Turmbesteigung Dreikönigskirche mit "Canalettoblick"

Foto: Michael Sollfrank

Öffnungszeiten

Über unsere Turm-Öffnungszeiten informiert Sie der
→ tagesaktuelle Google-Turm-Kalender.

Letzter Einlass ½ Stunde vor Schließzeit.

Eintrittspreise

Erwachsene 5,00 EUR
ermäßigt 4,00 EUR
Kinder unter 6 Jahren frei
ab 6 Jahre bis 17 Jahre 1,50 EUR

 

Menschen mit Herzschrittmachern wird der Aufstieg nicht empfohlen.

Geschichte der Dreikönigskirche
Foto: Lothar Sprenger

Die erste Erwähnung einer Kirche zu Altendresden stammt aus dem Jahre 1421. Sie wurde nach ihrem Altarbild »Zu den Heiligen Drei Königen« genannt. Altendresden hieß der Ort rechts der Elbe gegenüber der markgräflichen Stadt und Burg Dresden. Als 1685 ein Großbrand Altendresden heimsuchte, sank auch die Dreikönigskirche in Schutt und Asche. Bereits 1688 war die Kirche durch den Ratsmaurermeister Johann Benedikt Knöffel und durch den Zimmermeister Andreas Voigt zum gottesdienstlichen Gebrauch wieder hergestellt worden und erhielt bis 1730 einen Kirchturm.

Nach dem Willen Kurfürst Friedrich Augusts I. (der Starke, als König von Polen August II.) sollte Altendresden zur »Neuen Königstadt« umgebaut werden. Deshalb wurden ab 1732 zahlreiche Gebäude abgebrochen. Die Dreikönigskirche musste von ihrem ursprünglichen Standort in der Nähe des heutigen Goldenen Reiters weichen, um der als breite Allee angelegten Hauptstraße Platz zu machen. An dieser Magistrale entstand zwischen 1732 und 1739 nach Plänen des Zwingerarchitekten Matthäus Daniel Pöppelmann die barocke Dreikönigskirche. Die Bauausführung und die Innengestaltung wurde von Ratszimmermeister George Bähr (Erbauer der Frauenkirche) übernommen. Am 29. September 1739 (Michaelis) weihte Superintendent Valentin Ernst Löscher die Dreikönigskirche. Zwischen 1854 und 1859 wurde der 87,5m hohe Sandsteinturm nach Plänen von Karl Moritz Hänel und Frommherz Lobegott Marx errichtet.

Foto: Haus der Kirche

Bis zur Einweihung der Martin-Luther-Kirche (1887) war die Dreikönigskirche mit ihren 3.000 Plätzen die einzige evangelisch-lutherische Pfarrkirche in der Dresdner Neustadt.

In den Jahren 1933/34 erfuhr die Kirche unter Leitung des Dresdner Architekten Rudolph Kolbe eine umfassende Restaurierung mit dem Ziel, die freudige Atmosphäre einer Barockkirche wiederzugewinnen.

Am 13. Februar 1945 brannte die Kirche im Bombenhagel aus. In den Nachkriegsjahren wurde mit großem Engagement die Ruine enttrümmert. In der Turmkapelle des erhalten gebliebenen Kirchturmes konnten Gottesdienste gefeiert werden.

Erst 1977 wurde die Genehmigung zum Wiederaufbau der Dreikönigskirche erteilt, nachdem es vorher bereits Pläne zu ihrem Abriss gegeben hatte. Im Rahmen des Sonderbauprogramms der Evangelischen Kirche Deutschlands konnte am 31. Oktober 1984 der Grundstein gelegt werden, am 9. September 1990 wurde die »Dreikönigskirche – Haus der Kirche geweiht«.

Der Turm der Dreikönigskirche
Foto: Hoffmann

Kirche ohne Turm

Im Jahr 1739 wurde die Dreikönigskirche fertig gestellt – jedoch ohne einen charakteristischen Turm. Aus Geldmangel konnte der Ausbau des Turms nicht abgeschlossen werden. Im 18. Jahrhundert reichte der Turmunterbau nur bis in 18 Meter Höhe und wurde mit einem Pultdach abgeschlossen. Die darunter aufgehängten Glocken konnten in dieser Umgebung ihren vollen Klang nicht entfalten. Mehr als einhundert Jahre später, 1854, begann die Vollendung des Baus. Finanziert wurden die Arbeiten durch Spenden und aus öffentlichen Geldern. Auch die jüdische Gemeinde unterstützte den Bau.

Der Turm der Dreikönigskirche wurde aus insgesamt 3867 m3 Sandstein aus der Sächsischen Schweiz gefertigt. Das Hauptgeschoss des Turms wurde ursprünglich von Statuen der vier Evangelisten geschmückt.

Turm ohne Kirche

Bei der Zerstörung Dresdens im Februar 1945 brannte das Schiff der Dreikönigskirche vollständig aus, aber der Turm blieb in seiner Bausubstanz erhalten. Seitdem bemühten sich Kirchenmitglieder um den Erhalt und die Sanierung des Gemäuers. Erst im Zuge der Rekonstruktion der Dreikönigskirche wurde der Turm von 1993 bis 1995 grundhaft saniert. Seit 1999 ist er für Besucher zugänglich.

Glocken der Dreikönigskirche (Aufnahme auf externer Webseite)

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