Innerer Neustädter Friedhof

Der Innere Neustädter Friedhof ist einer der ältesten Friedhöfe Dresdens. Er ist der Friedhof mit den meisten barocken Grabmalen auf so engem Raum. Der Friedhof steht in seiner Sachgesamtheit unter Denkmalschutz und ist die letzte Ruhestätte für viele Persönlichkeiten die durch Ihr Schaffen Dresden und das Umfeld zu Ihrer Zeit prägten.
Der Innere Neustädter Friedhof wurde 1732, an den „Scheunenhöfen“ außerhalb der Stadtbefestigung, eröffnet. Zuvor wurden die Einwohner Altendresdens unmittelbar an der Dreikönigskirche auf dem Gottesacker beerdigt.
August der Starke suchte einen neuen Standort für die Dreikönigskirche, welche seinen Bebauungsplänen auf der Hauptstraße im Wege stand. Die Kirche wurde deshalb abgerissen und auf dem bisherigen Friedhofsgelände wieder aufgebaut.
Nach Plänen des Architekten Georg Maximilian von Fürstenhof entstand der neue Friedhof außerhalb der Stadtmauer. 200 Ellen umfasste dieses als Quadrat abgesteckte Areal. Der Friedhof wurde zweimal nach Osten hin erweitert, so entstanden die Bezeichnungen 2. und 3. Land.
Charakteristisch für den Friedhof ist die historisch belassene Vergabe für persönliche Wahlgräber. Jahrzehnte alter Efeubestand auf verlassenen Grabstellen prägen unser Friedhofsbild. Rhododendren und unser alter Baumbestand ergänzen auf dem Friedhof das einzigartige romantische Flair. Inmitten der Neustadt entstand eine grüne Oase, auf welcher sich viele einheimische Vögel und Insekten wohlfühlen. Angehörige als auch die Bewohner der Neustadt nehmen den Friedhof gern als Rückzugsort wahr.
Friedhöfe sind aber nicht nur historische Orte, sie sind Bestattungsplatz für die Bürger und Bürgerinnen. Hier im Stadtteil, mitten im Leben kann man trauern und sich erinnern.

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